WEBBILDER


Weben als Metapher und Modell für politisches Nachdenken.
Arthur Danto


In der bildenden Kunst werden Nachhaltigkeit und Umwelt nimmer mehr zum Thema.
Das Weben eröffnet mir die Möglichkeit über die Gegenwart und die Zukunft, die Nachhaltigkeit und die Gesellschaft nachzudenken.
Für mich ist das Weben ein emanzipatorischer Prozess.
Es bot sich auf der Hallig Hooge an, die Wolle der hier lebenden Schafe als nachwachsenden Rohstoff zu nutzen.
Bei dem Verarbeiten der Wolle waschen, kadieren, spinnen und weben ist die Zeit ein wichtiger Faktor. Ich habe mich bewusst dazu entschieden diese Arbeitsschritte durchzuführen.
Die Arbeiten werden herausgelöst aus der Handarbeit der Hausfrauen und zu einer künstlerischen Form bearbeitet.
Textilarbeiten lassen sich als Gegenpol exponentiell wachsender digitalen Informationsströme betrachten: die traditionellen manuellen Verfahren) verlangen schließlich Geduld, Entschleunigung und Konzentration – lauter Fähigkeiten, die heutzutage fast ungewöhnlich sind.